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Naturschutz

* Schutz der heimischen Tier- und Pflanzenwelt
* Neuer Flächenpool zum Ausgleich wachstumsbedingter Eingriffe
* Grundwasserschutz und aktives Wassermanagement
* Rücknahme der Klage gegen das Naturschutzgebiet „Leitsakgraben“


Natur und Umwelt stehen durch das derzeitige Wachstum der Stadt erheblich unter Druck. Lebensräume werden im großen Maßstab zerstört, Pflanzen und Tiere verdrängt. Weder gibt es in der Verwaltung einen Mitarbeiter, welcher sich ausdrücklich um Umweltfragen kümmert, noch ist überhaupt vollständig bekannt, welche geschützten Arten im Stadtgebiet vorhanden sind. Beides muss dringend korrigiert werden. Wir brauchen ein integriertes Ausgleichsflächen- und Naherholungskonzept. Notwendige Ausgleichsmaßnahmen für einzelne Bauprojekte wurden in der Vergangenheit überwiegend außerhalb von Nauen geplant. Deshalb setzen wir uns für einen neuen Flächenpool ein, der den geschützten heimischen Tier- und Pflanzenarten ein neues Zuhause bietet. Eine intakte Umwelt schafft auch für die Menschen in der Stadt einen Mehrwert, denn die uns umgebende Natur ist immer auch eine Fläche für die Naherholung. Ein wichtiger Baustein hierbei ist die Vernetzung bestehender Biotope innerhalb eines regionalen Biotopverbundes, wobei dem Stadtwald als größtem Einzelbiotop eine herausgehobene Bedeutung zukommen muss.

Die Klage des Bürgermeisters gegen das Naturschutzgebiet Leitsakgraben lehnen wir ab. Vor allem mit Blick auf die geplante sehr dichte neue Bebauung wollen wir innerstädtisch zusätzliche Grün- und Naherholungsflächen entwickeln. Zudem steht ein steigender Wasserbedarf einem rückläufigen Grundwasserspiegel gegenüber. Lokale Regenwasserversickerung in Plangebieten und Gründächer sollten beim Neubau Standard sein. Die Erarbeitung eines Wassermanagementplans hat für uns hohe Priorität. Gemeinsam mit den Landwirten wollen wir versuchen, die Nitrateinträge einzudämmen, denn der Grundwasserkörper in Nauen überschreitet seit vielen Jahren die zulässigen Grenzwerte und gilt deshalb als gefährdet.

 

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